Die Augen, der Mund und die Nase sind neben der Haut die Sinnesorgane, mit denen Ihr Baby Tag für Tag ein Stück der Welt entdeckt. Doch wie viel Hautpflege benötigt Babys Gesicht eigentlich? Und wie sieht die optimale Gesichtspflege für Ihr Baby aus? Gerade beim ersten Kind sind die ersten Monate für Sie als Eltern von Unsicherheiten geprägt, weil Sie sich erst in Ihre neue Rolle hineinfinden müssen und lernen, was es heisst, Ihrem Kind die Pflege zukommen zu lassen, die es benötigt. In dieser Zeit beschäftigen Sie Themen wie Hautpflege, Windelabo, Feuchttücher und die Windelentsorgung. So begeben Sie sich zusammen mit Ihrem Kind auf eine spannende Entdeckungsreise, auf der Sie immer wieder Neues aufspüren – sei es die Gesichtspflege, die Windeln oder die Entwicklung, die das Kleine im Lauf des ersten Lebensjahres durchläuft.
Weniger ist mehr: So pflegen Sie Babys Gesicht richtig
Für die Gesichtspflege bei Erwachsene müssen die unterschiedlichsten Produkte und Cremes herhalten. Bei der zarten Babyhaut bewahrheitet sich dagegen die Annahme „weniger ist mehr“. Denn dann müssen Sie sich wie beim Wickeln mit der Swilet – die Biowindeln – nicht ständig Gedanken um die Hautverträglichkeit der Produkte machen. Aus diesem Grund ist auch die sogenannte Katzenwäsche als Babypflege im Gesicht vollkommen ausreichend. Schliesslich gibt es für Neugeborene oder ältere Babys, die Sie noch stillen, überhaupt keine Gelegenheit, sich in diesem Bereich schmutzig zu machen. Ein Waschlappen, in lauwarmes Wasser getunkt, oder spezielle Babypflegetücher reichen zur Reinigung vollkommen aus. Wenn Sie mit dem Zufüttern beginnen, werden Sie sicherlich öfter zum Waschlappen greifen müssen, weil der Brei oftmals nicht nur im Babymund landet. Auf Seife sollten Sie bei der Babypflege verzichten, sie trocknet die Haut unnötig aus. Cremes sind ebenfalls nicht erforderlich, sofern der Nachwuchs intakte Haut hat. Nur bei sehr trockener Haut sollten Sie für die Babypflege im Gesicht eine spezielle Creme verwenden.
Gesichtspflege für das Baby im Sommer
Wenn die Sonne lacht und die Temperaturen in die Höhe klettern, zieht es Klein und Gross nach draussen an die frische Luft. Die Gefahr, die dabei von der Sonne ausgeht, sollten Sie jedoch weder bei sich noch bei Ihrem Nachwuchs unterschätzen. Erwachsene und Kleinkinder können sich mit einem wirksamen Sonnenschutz vor der gefährlichen UV-Strahlung schützen, die Allerkleinsten jedoch nicht. Denn Kinder im ersten Lebensjahr dürfen überhaupt keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, weil Babyhaut deutlich dünner als die erwachsene Haut ist und die Sonnenstrahlung daher in viel tiefere Hautschichten vordringen kann. Aus diesem Grund können Sie auch bei der Gesichtspflege für Ihr Baby komplett auf Sonnencreme verzichten, die ohnehin eine zusätzliche Belastung für die Haut darstellt. Wird das Kleine allerdings langsam mobil, ist dies nicht mehr möglich. Dann ist ein Sonnenschutz auf mechanischer Basis eine gute Babypflege für das Gesicht.
Gesichtspflege für Ihr Baby im Winter
Anders sieht es mit der Babypflege im Gesicht bei klirrender Kälte aus. Den Körper Ihres Babys können Sie mit Winterkleidung problemlos vor den niedrigen Temperaturen schützen, nicht aber das Gesicht. Dabei stärkt ein Spaziergang im Winter zwar die Abwehrkräfte des Nachwuchses, aber sowohl die kalte Luft im Freien als auch die warme Heizungsluft im Inneren strapazieren die zarte Haut. Hier ist eine reichhaltige Gesichtspflege für das Baby notwendig. Dafür empfiehlt es sich, wenn Sie das Kleine mit einer speziellen Wind- und Wettercreme dünn eincremen. Bei der Babypflege im Gesicht ist ein geringer Wasseranteil Pflicht, damit die Creme nicht gefrieren kann.
Babypflege im Gesicht bei Neugeborenenakne
In Babys Gesicht haben sich in den ersten Lebenswochen plötzlich Pickel gebildet? Keine Angst, das bedeutet nicht, dass Sie bei der Babypflege etwas falsch gemacht haben. Vielmehr handelt es sich um Babyakne, die durch die hormonelle Umstellung nach der Geburt verursacht wird. Im Organismus vieler Babys finden sich kurz nach der Geburt noch mütterliche Hormone aus der Schwangerschaft. Ausserdem beginnt der kleine Körper in dieser Zeit mit der eigenen Hormonproduktion. Kleine Pickelchen auf Nase, Stirn und Wangen sind in den ersten Wochen kein Grund zur Besorgnis. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass auch bei der Neugeborenenakne keine besondere Babypflege im Gesicht notwendig wird. Im Gegenteil: Gesichtspflege, die über Wasser zur Reinigung hinausgeht, kann die sensiblen Hautpartien reizen, sodass sich die Akne sogar ausbreiten kann. Befolgen Sie daher auch dann bei der Gesichtspflege für Ihr Baby den Rat, dass weniger oftmals mehr ist, und die Babyakne wird schon bald von ganz alleine verschwinden.